Auch in der Krise: Bei Kindern darf nicht gespart werden!

Gerade Kinder belastet die aktuelle Krisensituation besonders. Kein Kindergarten, Kontaktsperre, Homeschooling – die langfristigen Krisenfolgen daraus bleiben noch abzuwarten. Zudem hat sich jetzt auch gezeigt, wie wichtig bei eingeschränktem Bewegungsradius Freizeitangebote für Kinder vor Ort sind. Deshalb gilt gerade in der Krise – bei Kindern darf nicht gespart werden. 

Keine faulen Kompromisse bei Kinder- und Jugendarbeit

Das Jugendzentrum Atlantis braucht einen neuen Standort – ich kann mir dafür gut das Cordesgelände vorstellen. Im Verbund mit Bücherei, Medienzentrum und Räumlichkeiten für Bürgertreffs, wie z.b. die Neuen Alten, könnte hier ein generationenübergreifendes Freizeitangebot an zentraler Stelle entstehen; sicherlich auch für die Ferienspiele ein hilfreicher Veranstaltungsort. Die Corona-Pandemie darf nicht dazu führen, dass wir hier faule Kompromisse machen. Ich werde mich als Bürgermeisterin dafür einsetzen, dass wir auch in Zukunft eine attraktive und vielseitige Kinder- und Jugendarbeit in Bünde haben.

Bei Kindern nicht sparen

Unterstützung für Alleinerziehende und berufstätige Eltern

Kinder groß zu ziehen ist zu jeder Zeit eine Herausforderung – in der Krise ist es aber ungleich schwieriger. Deshalb möchte ich mich als Bürgermeisterin ganz besonders für die Unterstützung von Alleinerziehenden und von berufstätigen Eltern einsetzen. Dazu gehört für mich als erstes, bei allen Entscheidungen, die Perspektive von Familien mit Kindern zu berücksichtigen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Viele Eltern haben wenig Zeit, sich aktiv für ihre Belange einzusetzen. Deshalb ist es wichtig, dass sie eine starke Stimme im Rathaus haben.   

Kinderbetreuung – gut, flexibel und am besten kostenlos

Wir brauchen gute Kinderbetreuung und das von Anfang an: Mehr Platz, mehr Personal und flexiblere Zeitmodelle, die der aktuellen Lage und der modernen Arbeitswelt gerecht werden. Darüber will ich mit den unterschiedlichen Trägern in Bünde – aber auch mit den Eltern – sprechen und gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeiten. In den letzten Jahren hat die SPD dafür gesorgt, dass die Gebühren fairer geworden sind: wer ein geringes Einkommen hat, zahlt weniger – oder gar nichts. Am liebsten wäre es mir, Kinderbetreuung wäre kostenlos, denn diese Investition sind mir unsere Kinder wert!

Schulsozialarbeit in den Grundschulen erhalten

Die Zeit ohne Schulunterricht ist vor allem eine Belastung für die Grundschulkinder. Sie können noch nicht so gut allein zu Hause lernen. Sie brauchen den sozialen Kontakt zu ihren Mitschülern ganz besonders. Erst in den nächsten Monaten werden wir die Folgen der Schulschließungen vollständig sehen können. Deshalb ist mir die Schulsozialarbeit in den Grundschulen eine Herzensangelegenheit. Die bezahlt nicht das Land, sondern sie ist eine freiwillige Leistung der Stadt, die wir Sozialdemokraten erkämpft haben. Das muss so bleiben. 

Keine Gebührenerhöhungen für Stadtbücherei und Musikschule

Die Krise zeigt: Häufig bleiben die Kinder auf der Strecke, in deren Familien das Geld knapper ist. Wo gespart werden muss, damit die Miete gezahlt werden kann, da bleibt oft nichts übrig, um den Kindern ein Buch zu kaufen oder einen Ausflug zu machen. Aus diesem Grund ist es für die Förderung von Kindern aus ärmeren Familien wichtig, dass wir als Stadt günstige Angebote in der Stadtbücherei und in der Musikschule haben. Das Geld, dass wir diesen beiden Einrichtungen zur Verfügung stellen, ist eine Investition in die Zukunft.

Zuschuss für die Jugendarbeit an die Sportvereine erhalten

Unsere Sportvereine bringen nicht nur sportliche Leistungen hervor. Das beste an ihnen ist : sie sind ein hervorragender Ort für Kinder und Jugendliche. Ehrenamtliche investieren ihre Freizeit, um ein breites Angebot von Fußball bis Leichtathletik, von Tanzen bis Karate und von Tennis bis Schwimmen, zu bieten. Das ist  einfach großartig. Über 20 Jahre habe ich selber Kindersportgruppen im Verein geleitet. Mir ist es daher besonders wichtig, dass wir diese Jugendarbeit und dieses Ehrenamt auch weiterhin als Stadt finanziell unterstützen. Eine Kürzung dieser Zuwendung, nur um den Haushalt zu sanieren, lehne ich ab. 

Alle Schulen in Bünde auf Vordermann bringen

Unsere Schulen sind für die Zukunft unserer Kinder die wichtigsten Einrichtungen überhaupt. Der Sanierungsstau und der Bedarf an zeitgemäßer Ausstattung ist groß. Für mich ist die Schulpolitik in Bünde eine der zentralen Aufgabe, um die Zukunftsfähigkeit der Stadt sicherzustellen. Deshalb ist klar: Ich will unsere Schulen – und zwar alle Schulen in allen Ortsteilen – auf Vordermann bringen. 

Kinder sind unsere Zukunft!

Die Krise wird uns alle noch lange beschäftigen. Sie wird auch ihre Spuren hinterlassen. Aber eines ist klar: Als Bürgermeisterin in Bünde werde ich auf keinen Fall auf Kosten unserer Kinder sparen. Auch in der Krise muss gelten, dass Kinder unsere Zukunft sind.

Susanne Rutenkröger Kinder und Familie Bünde