Maßnahmenplan: Bündes Wirtschaft durch die Krise helfen

Bündes Wirtschaft ist durch die Corona-Krise hart gebeutelt  – die Folgen werden noch lange Probleme bereiten. Wir müssen daher schnell handeln und der Wirtschaft durch diese Krise helfen. Diesen Maßnahmenplan werde ich als Bürgermeisterin sofort anpacken.

Gemeinsam die Krise bewältigen

Eines ist mir dabei besonders wichtig: Jetzt ist nicht die Zeit für Parteipolitik oder bürokratisches Kleinklein. Wir müssen zusammen anpacken. Jetzt geht es um die Zukunft von Bünde. Deshalb müssen wir schnell und konkret arbeiten. Als Bürgermeisterin wird für mich die Bewältigung dieser Krise oberste Priorität haben. Dabei werde ich alle relevanten Verantwortliche und Beteiligte einbinden und mit ihnen gemeinsam an den besten Lösungen für unsere Stadt arbeiten.

Susanne Rutenkröger Maßnahmenplan Wirtschaft

1. Alle Hilfsprogramme nutzen! Alle Informationen liefern!

Vom Land NRW, dem Bund und sogar der EU gibt es momentan gleich mehrere Hilfs- und Förderprogramme, die in der Krise helfen können. Das ist ziemlich umfangreich und wird schnell unübersichtlich. Deshalb ist ein zentrales Informationsangebot wichtig, um Unternehmen und wirtschaftlich Selbstständigen passgenau und einfach die für Sie möglichen Förderungen aufzuzeigen. Für dieses Infoportal werde ich als Bürgermeisterin sorgen und sicherstellen, dass wir das Maximum aus diesen Angeboten für die Stadt herausholen. Das gilt übrigens auch für alle weiteren Fördermöglichkeiten, auch nach Corona. 

2. Wirtschaftsrat Bünde

In schwierigen Zeiten ist ein enger und vertrauensvoller  Kontakt sowie ein kontinuierlicher Austausch der Wirtschaft mit der Stadtverwaltung und der Politik in Bünde unglaublich wichtig. Ich werde daher umgehend einen Wirtschaftsrat für Bünde gründen! In diesem möchte ich Vertreterinnen und Vertreter aller Unternehmen, Gewerbetreibenden, Handwerker, Gastronomen und Selbstständigen einbinden. So können wir frühzeitig Probleme erkennen und gemeinsam lösen.

3. Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden ausbauen!

Gerade in einer solchen Krise gilt: Nur gemeinsam sind wir stark. Ich möchte daher die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden deutlich ausbauen. Wir brauchen einen guten Kontakt und eine engere Gemeinschaft mit unseren Nachbarstädten und Gemeinden sowie zum Kreis. Diese Kontakte wurden in der Vergangenheit in Bünde leider nicht immer gut gepflegt. Vom ersten Tag an werde ich daher den Schulterschluss mit unseren Nachbarn suchen! So können wir Hilfen bündeln und effektiver arbeiten.

4. Wirtschaftsförderung stärken!

Wir brauchen endlich eine effektivere und stärkere Wirtschaftsförderung in Bünde! Was schon außerhalb von Krisenzeiten ein Thema war, wird nun zu einem echten Problem. Ich möchte daher die städtische Wirtschaftsförderung deutlich ausbauen und Serviceleistungen für die Betriebe verbessern. Dazu gehört insbesondere auch eine attraktive Standortvermarktung. 

5. Bünde-Plattform schaffen

Eine meiner Ideen ist es, eine Bünde-Plattform zu schaffen. Die vielen Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen waren in den vergangenen Wochen viel zu sehr auf sich allein gestellt. Ich möchte daher eine Vermarktungsplattform ins Leben rufen, auf der sich die heimische Wirtschaft nicht nur präsentieren kann, sondern auf der sogar der Handel von Waren und Dienstleistungen lokal möglich ist. Dies soll ohne Zusatzkosten zur Verfügung gestellt werden – am besten auch als App für das Smartphone. So können wir der heimischen Wirtschaft ganz konkret helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen besser zu vermarkten.

6. Keine Gewerbesteuererhöhung in der Krise – kulanter Umgang mit Forderungen

Ich finde: Das Thema Gewerbesteuern wurde in Bünde in der Vergangenheit viel zu oft für Wahlkampf missbraucht. Daran will ich mich nicht beteiligen. Aber für mich ist dennoch eines klar: Eine Erhöhung in der Krise wird es mit mir definitiv nicht geben. Außerdem fordere ich, auch im kommenden Jahr stets kulante und unbürokratische Lösungen zu suchen, wenn Gewerbetreibende die Steuerzahlungen aufgrund der Corona-Krise nicht aufbringen können. 

7. Flexibler Umgang mit Außengastronomie und öffentlichen Verkaufsflächen, Gebühren aussetzen!

Gerade Gastronomiebetriebe und Einzelhändler haben in den vergangenen Wochen unfassbare Umsatzeinbrüche erlitten, die sich auch nicht nachholen lassen. Ich möchte deshalb helfen, wo es geht. Meine Idee, die Gebühren für öffentliche Verkaufsflächen und Außengastronomie bis Ende des Jahres komplett auszusetzen, wurde bereits in einem konkreten Antrag gefordert. Außerdem möchte ich unbürokratisch und flexibel neue Flächen und Vergrößerungen bestehender Flächen ermöglichen, wann immer dies nur möglich ist. 

8. Mehr Stadtevents und attraktive Sonderöffnungszeiten

Jetzt ist es besonders wichtig, der Wirtschaft neue Umsätze zu ermöglichen. Ich möchte für die Zeit nach der Corona-Krise daher zusätzliche Veranstaltungen und Stadtevents ins Leben rufen, die Besucherinnen und Besucher nach Bünde ziehen. Eine Gewerbeschau als Präsentationsmöglichkeit für Unternehmen, Handwerker und Dienstleister am Busbahnhof oder auf dem Stadtgartengelände, eine “Ehrenamtsmeile” in der Fußgängerzone als  Möglichkeit für THW, Feuerwehr, Vereine etc. sich vorzustellen und beispielsweise neue Mitglieder zu werben sind erste Ideen. So können wir dem Einzelhandel, der Gastronomie und den vielen Dienstleistern ganz konkret helfen. Dazu gehört für mich auf jeden Fall auch ein vierter verkaufsoffener Sonntag für Bünde – am besten ohne Anbindung an bestehende Events.

Bünde durch die Krise helfen

Der Wirtschaft und den Menschen in Bünde durch diese unglaubliche Krise zu helfen wird die wichtigste Aufgabe für die kommunale Politik in den nächsten Jahren. Als Bürgermeisterin werde ich mit ganzer Kraft dafür arbeiten, dass wir gemeinsam diese Herausforderung meistern können. Dabei werde ich auch im Land und beim Bund laut und konsequent für weitere Hilfen eintreten. Mein Maßnahmenplan ist eine erste Übersicht. Ich werde ihn laufend weiterentwickeln. Gemeinsam können wir es packen! 

Susanne Rutenkröger Bürgermeisterkandidatin Bünde