Stellungnahme zum Abbau der “Tiki-Bar”
Das Thema rund um die „Tiki-Bar“ bewegt derzeit viele Menschen in Bünde- auch in den sozialen Medien. Ich möchte dazu wie folgt Stellung nehmen:
Mittwoch Abend tagte der Verwaltungsrat der Kommunalbetriebe Bünde (KBB).
Dieser Verwaltungsrat ist vergleichbar mit einem Ausschuss, ihm gehören
Ratsmitglieder aller Fraktionen an. Die anwesenden Ratsmitglieder und die
Öffentlichkeit wurden ausführlich zum Sachverhalt rund um die „Tiki-Bar“ informiert.
Die „Tiki-Bar“ sollte in diesem Jahr bis Mitte Juni auf dem Rathausplatz stehen, weil es im Steinmeisterpark Probleme mit der Abwassertechnik gab (Trotz einer sich dort abzeichnenden Lösung hatte sich der Veranstalter dazu entschlossen, die “Tiki-Bar” nicht im Steinmeisterpark aufzubauen). Der Alternativstandort auf dem Rathausplatz ergab sich aus der Teilnahme am Frühlingsfest. Sowohl der Steinmeisterpark als auch der Rathausplatz sind Eigentum der KBB.
Bei geplanten Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen in Bünde wird eine Nutzungsvereinbarung zwischen der KBB und dem Veranstalter geschlossen. Für diese Nutzungsvereinbarung hat der Veranstalter einige Angaben wie z.B. die Dauer der Veranstaltung oder die ungefähre Flächengröße zu machen. Das ist gängige Praxis und wurde auch in der Vergangenheit so gemacht, als die „Tiki-Bar“ noch im Steinmeisterpark stand.
Die erforderlichen Angaben wurden beim Veranstalter der „Tiki-Bar“ am Dienstag erfragt. Gleichzeitig wurde ihm durch die KBB eine zügige und wohlwollende Prüfung zugesichert. Von einer eventuellen Ablehnung der geplanten Veranstaltung war keineswegs die Rede. Stattdessen hatte sich der Veranstalter entschlossen, abzubauen.
Die KBB steht nach wie vor zu ihrer Zusage einer zügigen und wohlwollenden Prüfung. Sofern die notwendigen Angaben gemacht werden, kann die Nutzungsvereinbarung kurzfristig geschlossen werden.
Zum Schluss möchte ich zwei Sachen betonen: Erstens gibt es keine Meinungsverschiedenheit zwischen der Stadt Bünde und der KBB (für mich ist das
auch eins). Zweitens besteht nach wie vor die Möglichkeit einer Nutzungsvereinbarung. Vielleicht gelingt das auch noch. Denn auch ich fände es schade, wenn Bünde in diesem Sommer auf die beliebte „Tiki-Bar“ verzichten müsste.
Susanne Rutenkröger
Bürgermeisterin