Bündes Schulen müssen digitaler werden!

Die Corona-Krise hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Bünder Schulen vollständig zu digitalisieren. Tablets, Computer und Smartphones sind aus unserem privaten und beruflichen Leben nicht mehr wegzudenken. Als Bürgermeisterin möchte ich alles dafür tun, damit unsere Schulen nicht den Anschluss verlieren und so ausgestattet sind, dass digitaler Unterricht in Zukunft selbstverständlich ist.

Alle Schulen im Blick

Bei der Digitalisierung müssen alle Schulen gleichermaßen berücksichtigt werden. In vielen Gesprächen habe ich festgestellt, dass die weiterführenden Schulen hierbei auf einem guten Weg sind, es jedoch bei den Grundschulen noch einiges an Verbesserungsbedarf gibt. Ich möchte, dass keine Schule benachteiligt wird und jedwede Unterstützung erhält.  Digitalisierung muss alle Schulen im Blick haben. Unsere Kinder müssen frühestmöglich auf eine zunehmend digitalisierte Gesellschaft vorbereitet werden.

Bündes Schulen digitalisieren Susanne Rutenkröger

Technik und Pädagogik

Damit der Unterricht mit den digitalen Geräten gelingen kann, braucht es ein gutes pädagogisches Konzept. Jede Schule muss ein eigenes Medienkonzept erstellen. Einige Schulen stellt dies vor größere Herausforderungen als andere, da entsprechende Technik-Kenntnisse bei den Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlich ausgeprägt sind. In der Vergangenheit wurden Schulen damit oftmals allein gelassen. Als Bürgermeisterin möchte ich unsere Schulen hierbei unterstützen. Zusammen kann es uns gelingen, digitale Medien in die pädagogische Arbeit und den Lehrplan einzubringen.

Medienentwicklungsplan erarbeiten  

Digitale Schule ist mehr als Geräte in die Hand zu nehmen. Wir benötigen auch moderne Lernumgebungen. Unsere Schulen müssen entsprechend technisch ausgestattet sein. Die Anbindung ans Internet muss so sein, dass ein mediengestütztes Lernen im Unterricht problemlos möglich ist. Heißt konkret – vernünftiges WLAN und vernünftige Internetanschlüsse sind nötig. Dabei sind auch Fragen bezüglich der Wartung der Geräte, des Datenschutzes und der Aktualität der Software zu beantworten. Gemeinsam mit Experten und den Schulen möchte ich dafür einen Medienentwicklungsplan erarbeiten und diesen ständig an neue Gegebenheiten anpassen.  

Digitale Bildung unabhängig vom Geldbeutel

In einigen Bünder Klassen haben Tablets die Schulhefte bereits teilweise ersetzt. Oft mussten die Geräte von den Eltern selbst gekauft werden. Doch manchmal fehlt schlichtweg das Geld dafür. Für mich gilt seit jeher ein Grundsatz: Bildung muss unabhängig vom Geldbeutel der Eltern sein. Da ich kein Kind zurücklassen will, werde ich mich als Bürgermeisterin dafür einsetzen, dass die Stadt betroffene Eltern hierbei unbürokratisch unterstützt. Dazu will ich das Bundesprogramm, das 500 Millionen Euro für die digitale Ausstattung von Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellt, voll ausschöpfen.   

Digitale Schule – für alle Kinder!

Technik hin oder her – beim Thema Digitale Schule ist mir eines ganz besonders wichtig: Kinder, die zuhause keinen Zugang zu Endgeräten haben oder aus sonstigen Gründen (räumliche Situation, fehlende Unterstützung durch Eltern) nicht am Homeschooling teilnehmen, müssen anderweitig gefördert und unterstützt werden – beispielsweise in besonderen Lernräumen der Schule. Es darf nicht sein, dass Kinder komplett dem Blick der Schule entzogen werden.

Foto Homeschooling: Aleksandra Suzi, stock.adobe.com

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